· 

Graichen, die Energiekrise und 18 Jahre im falschen Film

Der Wirtschaftsminister ist über seinen selbstherrlichen Staatssekretär Graichen gestolpert, der im Rausch der Macht den Überblick verloren hat.

 

Behalten wir die Dimensionen im Blick.

 

Das Wirtschaftsministerium hat in den vergangenen 15 Monaten hervorragende Arbeit geleistet bei der Bewältigung der größten Versorgungskrise der Nachkriegszeit. Dabei hatte Patrick Graichen (gestützt auf seine Arbeitserfahrung bei Agora) entscheidenden Anteil.

 

Die wissenschaftliche Exzellenz von Agora ist unbestritten. Wer wie das Nestlé-Starlet Julia Klöckner und Tino Crupalla auf das U.S.-Finanzkapital hinter Agora verweist, macht sich gemein mit antisemitischen Stereotypen.

 

Behalten wir die Dimensionen im Blick.

 

Die halsbrecherische Energieabhängigkeit von billigem russischem Erdgas (am Ende über 50%!) hat die Sicherheit des Landes gefährdet. Epische 18 Jahre haben sich die Regierungsparteien SPD, CDU/CSU und FDP von dem blutigen russischen Diktator Putin energiepolitisch fernsteuern lassen. Es ist der größte außenpolitische Schaden seit Bestehen der Bundesrepublik.

 

Behalten wir die Dimensionen im Blick.

 

Sigmar Gabriel, schon in frühen Jahren Teil der Russland-Connection von Gerhard Schröder, hatte übrigens auch einen Staatssekretär von Agora: Reiner Baake. Er diente Gabriel als ökologisches Feigenblatt, während der Wirtschaftsminister 2014 - trotz Russland-Sanktionen - deutsche Energieinfrastruktur (Erdgasspeicher) an Putin verhökerte.

 

Wo bleibt da der Aufschrei?

 

Für Putin ist heute ein guter Tag. Die politische Mitte lässt sich von den Thinktanks der Rechten und der Klimaleugner mit FakeNews füttern. Der neueste Trend: Klimawandel wird nicht mehr geleugnet - die politische Umsetzung der Klimapolitik wird durch Nörgeln und Zögern zersetzt, bis die Bürgerinnen und Bürger gar nicht mehr wissen, wo sie dran sind.

 

Ein guter Tag für Putin.

 

(ich gehöre keiner Partei an)