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Zukunft machen und Putins Reich des Ewiggestrigen

Was gerade in der Ukraine passiert? Weiß niemand wirklich so genau. Schaut man zurück auf die vergangenen 20 Jahre, scheint sich jedoch abzuzeichnen, dass wir es mit einem eingefrorenen Konflikt zu tun haben. Wie auch auf der Krim, in Georgien und in Aserbajdschan. Demütigungen hat es für den angeblich verrückten Putin auch schon einige gegeben. Und doch hat er nicht - wie Olaf Scholz wohl befürchtet - die Atombombe gezündet. 

 

Wem nutzt dieses nihilistische, sinnlose Morden und Zerstören, fragt man sich? Timothy Snyder gibt in seinem hervorragenden Buch "Der Weg in die Unfreiheit: Russland, Europa, Amerika" eine Antwort darauf: Putin kann mit eingefrorenen Konflikten leben, weil sie dazu führen, dass es allen schlechter geht. Das nutzt Putin innenpolitisch, denn ihm fällt gar nicht ein, etwas Konstruktives für die Bevölkerung zu tun. Das Geld aus Öl und Erdgas fließt direkt in die Kassen der Oligarchen und vor allem in seine eigene. 

 

Eingefrorener Konflikt, wie es Snyder definiert, heißt auch, dass Putin das russische Volk zu einem "Ewigkeitsreich" umgestalten möchte - außerhalb der Geschichte, außerhalb der Möglichkeit von Reformen, außerhalb einer Hoffnung auf Zukunft. Wenn wir jedoch angesichts von Klimawandel, Artensterben, Pandemie und Autoritarismus eine gute Zukunft aufbauen wollen, brauchen wir ein anderes Denken.

 

Um die Gestaltung von Zukunft, die Gestaltung einer nachhaltigen Zukunft in einer demokratischen Welt geht es in unserem MBA Studium "Zukunftstrends und Nachhaltiges Management", der im September 2022 in die nächste Runde geht.