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Kollege Roboter – der Auftritt der kollaborativen Robotik

 

Die nächste Wachstumswelle bei Automatisierung und Robotik rollt heran. Kollaborative und vernetzte Roboter lassen sich mittlerweile ohne große Sicherheitsvorkehrungen in vielen Industrien einsetzen. Jetzt schicken sie sich an, die Energiewende mitzugestalten und den Mittelstand zu modernisieren. Das Ende der Arbeit werden sie nicht einläuten – ganz im Gegenteil. 

 

In den USA sind seit 1990 die Lohnkosten in der Industrie um 24 Prozent gestiegen. Das Anwachsen der Lohnkosten trifft jedoch längst nicht mehr nur für die entwickelte Welt zu, sondern auch für China, Indien und Südostasien. Industrieroboter, die immer flexibler, „eigenständiger“ und günstiger werden, sind deshalb auf allen Märkten der Welt eine Zukunftsoption.

 

Leitender Trend in der Automatisierungsbranche ist seit einiger Zeit die kollaborative Robotik. Sie verspricht das einzulösen, was die Mehrzahl der interessierten Unternehmen in dem Technologietrend sucht: Effizienzsteigerung, größere Flexibilität in der Produktion, schnellere Amortisation in Zeiten weiter ansteigenden Wettbewerbsdrucks und zielführende Lösungen für den Fachkräftemangel in vielen Branchen. 

 

Bis vor kurzem fristeten die Industrieroboter ein ziemlich isoliertes Dasein, durch massive Sperrgitter von den menschlichen Kollegen in der Werkshalle getrennt. Doch die Vernetzung und Digitalisierung der automatisierten Kollegen schreitet dynamisch voran, so dass mittlerweile von einer „Software-isierung der Robotik“ gesprochen wird. Ein Beispiel hierfür: Das Darmstädter Start-up Energy Robotics hat eine Software entwickelt, die Roboter anderer Hersteller intelligenter machen soll. Die mobilen – mal hunde-, mal menschenähnlichen – Roboter von Boston Dynamics, die im Netz für viel Furore sorgten, können mithilfe der Darmstädter Software auf betriebliche Wartungsarbeiten „abgerichtet“ werden. Firmen wie Artiminds, Drag & Bot, Robominds und Wandelbots arbeiten an einfacher Programmierung. Einige von ihnen konzentrieren sich ganz auf die Software und bauen keine eigene Hardware mehr.

 

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