Braucht die digital transformierte Arbeitswelt überhaupt noch Menschen? Schauen wir uns aktuelle Trends wie den Portal-Kapitalismus bzw. die Gig-Economy an, kann der Eindruck entstehen, hier entsteht eine technologisch entfesselte Produktivitätswelt, die ohne größere Belegschaften auskommt. Die Vorhersagen, wie viel Personal durch den anstehenden Technologiewandel (Automatisierung, Robotik, Internet der Dinge, Industrie 4.0) eingespart werden kann, schwanken zwischen besorgniserregenden 20 und 50 Prozent. Viele dieser Einschätzungen sind jedoch von Alarmismus getrieben.
Es kommt jetzt darauf an, die Trends genau zu durchleuchten und Szenarien für den kommenden Wandel zu entwickeln. Für Unternehmen heißt das jetzt schon:
Die Anforderungen an Politik und Gesellschaft:
Fest steht, die Mensch-Maschine-Schnittstelle wird in den nächsten Jahren noch neu justiert. Und wir müssen jetzt genau darüber nachdenken, wie weit wir beispielsweise Künstliche Intelligenz und selbstlernende Software-Systeme bei wichtigen Weichenstellungen mitentscheiden lassen wollen. Was sich abzeichnet, ist, dass Automatisierung in einigen Jahrzehnten eine ungeheure Produktivität entfalten wird und menschliche Arbeit weniger gebraucht wird, als es bislang der Fall war. Deswegen werden kühne Konzepte wie Besteuerung von Automatisierung, bedingungsloses Grundeinkommen die Entscheidungsebenen von Wirtschaft und Politik erreichen.
5 Fragen, 5 Antworten
Für wen ist das Thema interessant?
Mitarbeiter und Führungskräfte aus den Gebieten Human Ressources, Arbeitervertretung