2. Das Ende von Big Food und wie wir in Zukunft essen werden

In den USA, dem Heimatland des Massenkonsums, wurden im Jahr 2014 Umsatzverluste von vier Milliarden US-Dollar in der Packaged-Food-Industrie festgestellt. Die schmerzhaften Verluste gingen an Anbieter von „frisch, ehrlich und bio“. Vormals belächelte Bioanbieter sprechen von bis zu 50 Übernahmeangeboten durch die konventionelle Industrie pro Jahr. Der Lebensmittelsektor erlebt eine Revolution. Die Top 25 US-Food-Firmen haben seit 2009 Marktanteile im Wert von 18 Milliarden US-Dollar verloren. Global (und angestoßen durch das asymmetrische Food-Movement im Internet) hat sich in den letzten Jahren eine interessante Wende zur Gesundernährung vollzogen. Seit 2015 trinken die Amerikaner mehr Wasser als Softdrinks. Coca-Cola verzeichnete im Jahr 2016 einen Gewinnrückgang um ein Drittel, 2015 blieb sogar die Hälfte des Gewinns aus. Lebensmittelgiganten wie Nestlé, Campbell Soup oder General Mills plagen sich mit empfindlichen Umsatzverlusten herum. Wir verlassen die Ernährungskultur des industriellen 20. Jahrhunderts.

 

Der Vortrag erläutert den globalen Wandel hin zu gesünderen Produkten und transparenterer Kommunikation („Clean Label“). Wie entwickeln sich Trends wie Regional, Bio, Slowfood, Vegan/Vegetarisch, Street Food in den kommenden Jahren. Eines steht fest: es ist ein dramatischer Wandel, der von der Unzufriedenheit der Kunden mit dem „alten System“ angetrieben wird.

 

5 Fragen, 5 Antworten

  • Was Sie jetzt tun können, um dem Wandel wirkungsvoll zu begegnen? 
  • Wo liegen die kommenden Wünsche und Sehnsüchte der Konsumenten? 
  • Wie vollzieht sich der Wandel in einzelnen Produktsegmenten, in bestimmten Regionen? 
  • Wie sehen Szenarien für Big Food 2.0 aus? 
  • Auf welche Food-Trends sollten Sie jetzt setzen?

Für wen ist das Thema interessant?
Handel, Lebensmittelindustrie, alle konsumnahen Branchen, Marketing/Vertrieb der Lebensmittelindustrie, Bio-, Regional und weitere alternative Anbieter